Bei Durchblutungsstörungen im Gehirn, etwa im Rahmen eines Schlaganfalles, sinkt die Sauerstoffversorgung im Gehirngewebe (Ischämie). Als Langzeitfolge entstehen neurotoxische Verbindungen, wie sie auch im Rahmen einer Alzheimererkrankung auftreten. Zu den wichtigsten zählen Beta-Amyloid und Tau-Protein. Diese können sich zu schädlichen Strukturen zusammenklumpen und das Gehirn bis zur Demenz beeinträchtigen.
Ein umfangreicher Review suchte in der Literatur, ob sich die Einnahme von Curcumin nach einer zerebralen Ischämie positiv auf den weiteren Verlauf auswirkt. Tatsächlich konnte belegt werden, dass Curcumin die Neurotoxizität von Beta-Amyloiden und Tau-Proteinen senken und deren gefährliche Aggregation zu unlöslichen Plaques verhindern kann. Einzelne Studien deuten sogar darauf hin, dass bereits bestehende Plaques durch Curcumin aufgelöst werden. Somit stellt Curcumin für die Autoren des Reviews eine vielversprechende Substanz zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen nach einer Durchblutungsstörung im Gehirn dar.
Fazit: Curcumin bekämpft gefährliche Plaques nach Durchblutungsstörungen im Gehirn. |
Referenz: Pluta R et al. Nutrients. 2022 Jan 7;14(2):248.
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