Eine an rund 236.000 Personen durchgeführte Datenanalyse untersuchte den Zusammenhang zwischen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und dem Auftreten einer Darmkrebserkrankung. Der Beobachtungszeitraum betrug rund 6,5 Jahre.
Gemessen wurden die Vitamin-D-Spiegel als 25-Hydroxy-Vitamin-D im Serum. Es fand eine Einteilung in drei Gruppen statt: Eine Gruppe hatte sehr stark erniedrigte Vitamin-D-Werte, die zweite nur leicht erniedrigte. Der dritten Gruppe wurden Personen mit ausreichend guten Werten zugeteilt.
Die Ergebnisse zeigten, dass insbesondere bei jüngeren Menschen (unter 50 Jahren) ein signifikanter statistischer Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und dem Auftreten eines kolorektalen Karzinoms (KRK) besteht. Die Gruppe mit der schlechtesten Vitamin-D-Versorgung hatte gegenüber derjenigen, die nur einen leichten Mangel hatte, ein um 39 % erhöhtes KRK-Risiko. Gegenüber der Gruppe mit einer guten Versorgung war das Risiko sogar um 59 % erhöht.
Fazit: Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung fördert die Darmgesundheit. |
Referenz: Kim Y et al. Serum 25-Hydroxyvitamin D Levels and Risk of Colorectal Cancer: An Age-Stratified Analysis. Gastroenterology. 2023 Oct;165(4):920-931.
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