Winter – die Tage werden kürzer, kälter und klamm und die dunkle Jahreszeit drückt aufs Gemüt. Die saisonal schwache Sonneneinstrahlung verstimmt aber nicht nur den Geist, auch der Körper ist von der drückenden Stimmung betroffen. Und während manch melancholischer Geist sich noch fragt, wie er dieses Jahr der Winterdepression entfliehen kann, macht sich im Körper längst schon ein Stimmungstief breit. Denn was die meisten Kälteflüchtlinge nicht wissen: Der niedrige Sonnenpegel schlägt sich auch im Organismus nieder. So wird im Winter neben weniger Serotonin und Melatonin auch ein verringerter Wert an Vitamin D ausgeschüttet. Das Sonnenvitamin steuert den Kalziumstoffwechsel im Körper und ist daneben für eine Reihe organischer Prozesse mitverantwortlich. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen muss Vitamin D aber nicht mit der Nahrung aufgenommen werden. Sonnenlicht regt die Produktion von Cholecalciferol, wie das Vitamin in der Fachsprache auch genannt wird, an, und sorgt dafür, dass es sich in der Haut von selbst bildet. Fehlt es allerdings an Sonnenkraft, so leeren sich die Vitaminspeicher allmählich und ein Mangel tritt auf.
Vitaminreicher Schutzschild
Vitamin D ist aber nicht nur ein Kalziumlieferant. Entgegen der gängigen Meinung, dass Vitamin D hauptsächlich für die Knochen wichtig sei, übernimmt die Substanz weitere wichtige Aufgaben. So fördert es neben der Aufnahme und Verwertung von Calcium sowie Phosphor auch den Erhalt gesunder Zähne. Auch die Zellteilung wird durch einen gesunden Vitaminhaushalt auf einem normalen Niveau gehalten. So stemmt sich das Vitamin einerseits wacker dem Alterungsprozess entgegen. Andererseits sagen Studien dem Vitamin sogar essentiellen Stellenwert bei der Krebsprävention nach. So senkt ein hoher Anteil des Sonnenvitamins das Darm- und Burstkrebsrisiko um bis zu 50 Prozent. Und selbst bei Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten soll das Vitamin der Wissenschaft zufolge seinen prophylaktischen Beitrag leisten.
Mangelt es dem Körper also an Vitamin D, mangelt es ihm auch an einem allumfassenden Schutzschild. Vor allem im Winter, wenn die Sonnenstrahlen nur noch spärlich zu uns durchdringen, sollte man ein Auge auf das Vitamindepot haben. Insbesondere Komfortable und Kältescheue, die die kuschlig warme Stube dem Schneesturm vor der Haustüre vorziehen, laufen Gefahr, einen Vitamin-D–Mangel zu provozieren. Die Mangelerscheinungen fallen zwar relativ mild aus, sind aber dennoch unangenehme Begleitsymptome. So zählen Schmerzen in Gliedern und Knochen, steife Gliedmaßen, schwitzende Kopfhaut oder auch Bauch- und Darmbeschwerden (hauptsächlich bei Menschen mit Morbus Crohn, Glutenunverträglichkeit oder chronischer Darmentzündung) zu den Nebenwirkungen des Mangels.
Wintervorrat an Vitaminen
Wie kann man den Vitamin-D-Mangel nun aber ausgleichen, ohne es den Zugvögeln gleichzutun und eine Reise um den halben Erdball anzutreten? Eine wertvolle Quelle sind Nahrungsmittel wie fettreicher Fisch, Lebertran, Pilze, Milchprodukte und Eier.
Fakt ist aber, dass sich ein Vitamin-D-Mangel durch die Nahrung allein nicht ausgleichen lässt. Wer im Winter nicht mehr als 600 Gramm Sardinen oder löffelweise Lebertran zu sich nehmen will, wird die Reserven ohne Hilfsmittel wohl kaum wieder auffüllen können. Damit Sie sich um Ihre Energiereserven aber keine Sorgen machen müssen, haben wir Tipps für einen Wintervorrat an Vitamin D für Sie zusammengestellt:
- Sonne – Auch wenn es noch so eisig kalt ist, sollte man im Winter nicht auf einen Spaziergang an der frischen Luft verzichten. Mit einem Aufenthalt im Tageslicht ist es aber noch lange nicht getan. Für die Vitamin-D-Produktion ist UV-B-Strahlung nötig. Da die kurzwelligen Strahlen aber nicht durch Kleidung oder Schichten aus Sonnencreme dringen, gilt es besondere Vorkehrungen zu treffen. So sollten gen Süden Reisende unbedingt auch mal einen Aufenthalt in der Sonne ohne Lichtschutz einplanen. Schon 20 bis maximal 30 Minuten Sonnentanken reichen aus, um die Vitamin-D-Speicher zu füllen. Keinesfalls sollte man aber die Mittagssonne für ein Sonnenbad ohne Schutzmittel in Betracht ziehen.
- Nahrung – Obwohl Milch im Volksmund als der Vitamin-D-Lieferant schlechthin bezeichnet wird, gibt es einige Nahrungsmittel, die weitaus mehr Vitaminwert aufweisen. So bergen fettreiche Fischarten wie Lachs, Hering oder Sardinen, Pilzarten wie Shiitake- und Steinpilze, Eier, Milchprodukte oder Lebertran ein reiches Energiepotential. Dennoch kann der empfohlene Tagesbedarf durch Nahrung allein nicht aufrecht erhalten werden. So liegt der Tagessoll bei Erwachsenen zwischen 15 und 65+ Jahren bei etwa sogenannten 800 Internationalen Einheiten, was einer Menge von etwa 20 Mikrogramm entspricht. Um die empfohlene Tagesdosis zu sich zu nehmen, müsste man bis zu 200 Gramm Hering täglich zu sich nehmen, was selbst leidenschaftlichen Fischessern schwer fallen dürfte.
- Lichtquellen – Auch künstliche Lichtquellen können die Produktion von Vitamin D ankurbeln. Solarien sind aufgrund der gefährlichen, kanzerogenen Strahleneinwirkung allerdings zu vermeiden. Eine sinnvolle Alternative sind Tageslichtlampen mit einem hohen UV-B-Anteil. Doch auch die künstliche Lichtquelle sollte aufgrund der schädlichen Strahlen nur in Maßen genossen werden.
- Nahrungsergänzungsmittel – In den Herbst- und Wintermonaten sollten Gesundheitsbewusste zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Die Dr. Böhm® Vitamin D 1.600 I.E. Kapseln zum Beispiel versorgen den Körper mit 1.600 Internationalen Einheiten pro Kapsel. Zusätzlich enthalten die Kapseln natives Olivenöl, das reich an wertvollen Omega-9-Fettsäuren ist und die Aufnahme des fettlöslichen Vitamin Ds noch fördert.
Wer sein Immunsystem und seinen Körper im Winter nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Mangelerscheinungen schützen will, sollte also schon rechtzeitig vorsorgen. Vielbeschäftigte, die zum Entspannen unter der Sonne selten Zeit finden, sorgen mit den entsprechenden Helferlein für einen wertvollen Wintervorrat.
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